Karwoche für Jugendliche
«Wir verstehen den ganzen Hype um Ostern gar nicht richtig.»
Mit dieser Aussage kamen 6 Jugendliche vor Ostern auf mich zu. Anstatt in einen grossen Monolog zu starten, versuchten wir in der Karwoche einmal ganz bewusst auf das Ostergeschehen zuzugehen.
Jeden Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Essen und Gespräch. Sinn-, Glaubens- und Lebensfragen waren Zentrum der besonderen Woche. Gekocht wurde jeden Tag von jemand anderem der Teilnehmenden, Gastgeber sein und Freunde zum Mahl einladen, war die Motivation dazu.
Am Gründonnerstag feierten wir im kleinen und persönlichen Rahmen einen Jugendgottesdienst. Auf dem Boden sitzend, Füsse waschend, selbstgebackenes Brot essend, versuchten wir den Worten der Heiligen Schrift auf die Schliche zu kommen. Am Ostersonntagsmorgen trafen wir uns dann um 3.24 Uhr zur gemeinsamen Sonnenaufgangswanderung. Wir gingen zu einer Quelle in Stäfa, mit Blick auf den Zürisee und sehnten uns nach den ersten Sonnenstrahlen; ein Sehnen nach dem Guten, ein Sehnen nach dem Hoffnungsvollen, dem Kommenden.
Um 6.00 Uhr brach langsam der neue Tag an. Die Besinnung an der Quelle krönte den Sonnenaufgang, gemeinsam wurden Hände, Augen und Ohren an der Quelle gewaschen. Ganz sinnbildlich für einen Neuanfang, für offene Augen und hörende Ohren.
Nun meldete sich aber bei allen der Hunger. Über dem Feuer gekochtes Schakshcuka und selbstgebackenes Brot füllte dann unseren Magen und unser Herz. Ganz zufrieden und mit dem Gefühl, dem Ostergeheimnis etwas näher gekommen zu sein, wanderten wir dann gemütlich wieder zurück.
Anika Wiedenmann
"Eine Million Sterne"
An jene 1,2 Millionen Menschen in der Schweiz, die am Existenzminimum leben, haben wir letzten Freitag ganz besonders gedacht. Nach dem Familiengottesdienst entzündeten wir im Rahmen des Projekts «Eine Million Sterne» eine Menge Lichter. Der warme Punsch und die Haferguätzli luden zum Verweilen auf dem Kirchenplatz ein.
Anika Wiedenmann
Bibel-Escape-Room
Anika Wiedenmann

«The Quest» - Jugendgottesdienst
Jugendraum in neuem Licht
Bis ins kleinste Detail wurde überlegt, welche Motive denn passend für den Jugendraum wären – da waren nicht immer alle gleicher Meinung. Nach längerem Hin und Her war es dann klar: es soll eine neue Art von Graffitis sein. Tape Art nennt sich diese Richtung. Man klebt dabei Tapes in allen Formen und Mustern an die Wand, und was zuerst etwas zaghaft aussieht, bekommt schon bald Stil und Charakter.
In den Ferien trugen sich dann 11 Jugendliche für den Workshop «Tape Art» ein, um die Wände des Jugendraums etwas farbiger zu machen. Eine junge Künstlerin aus Zürich hat uns zum Glück bei diesem Workshop unterstützt und uns die wichtigsten Knowhows beim «Tapen» erklärt.
Egal, ob eine moderne Interpretation von der «Erschaffung Adams» des berühmten Malers Michelangelo, das tolle Motiv eines Kolibris oder ein futuristisches Kreuz, welches mit 3D-Optik schon fast im Raum zu schweben anfängt: Alle Bilder sind sehr gelungen.
Ich danke den Künstler*innen unserer Pfarrei für ihr grossen Engagement und ihre offene Art, sich darauf einzulassen.