Pfarreizentrum

Unser Pfarreizentrum finden Sie an der Chapfstrasse 25 in Gossau. Es ist am Wochenende während den Gottesdienstzeiten und werktags im Normalfall tagsüber geöffnet. Bitte beachten Sie, dass nur wenig Parkplätze zur Verfügung stehen, das Zentrum aber bestens an den öffentlichen Verkehr angeschlossen ist.

Das Pfarreizentrum wurde nach Plänen der Architekten Meier und Ladner, Zürich, erbaut und ist im November 2004 eingeweiht worden. Im September 2005 wurde es mit dem Zürcher Oberländer Architekturpreis ausgezeichnet. Das Sigel ist im Windfang beim Haupteingang zu sehen.

Das Zentrum steht vor allem der Pfarrei und ihren Gruppierungen zur Verfügung, kann aber auch von Auswärtigen gemietet werden. Kontaktperson für Vermietungen ist unser Hauswart, Roland Bohrer.

Licht aus der Höhe und Wärme aus der Tiefe

Wenn Sie das Pfarreizentrum betreten, kommen Sie ins Foyer, ins Herzstück des Gebäudes. Von hier aus sind praktisch alle Räume erschlossen. Durch die besondere Anordnung der Räume fällt hier das Licht durch beide Stockwerke von oben ein.

Wir haben versucht, möglichst schöpfungsfreundlich zu bauen. Deshalb wird unser Zentrum mit Erdwärme geheizt. Zudem ist auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert.

Im Foyer steht ein grosser Engel. Die Skulptur wurde von Luzi Scherrer, Mastrils, aus einem alten Zwetschgenbaum gestaltet. In unserem Pfarreizentrum treffen sich die verschiedensten Menschen. Der Engel soll uns daran erinnern, dass Gott uns bei all unseren Aktivitäten begleitet und beschützt.

Ideale Raumaufteilung

Den Architekten Meier und Ladner ist es gelungen, viele Räume auf einer relativ kleinen Grundstückfläche zu vereinen. Die Wege sind kurz und es gibt keine langen Gänge. Im Untergeschoss haben die Kinder und Jugendlichen ihre Räume: die Jubla und die Jugendarbeit. Zudem befinden sich dort die meisten Toiletten sowie eine grosse Garderobe.

Im Erdgeschoss befindet sich der grosse, unterteilbare Saal, in dem je nach Bestuhlung 140 bis 200 Personen Platz finden und eine gut ausgerüstete Küche. Im Saal sind Bildungsanlässe und Feste möglich. Zwei Mehrzweckräume stehen für Sitzungen und Religionsunterricht zur Verfügung. Auf allen Etagen sind Toiletten zu finden, im Erdgeschoss ein rollstuhlgängiges WC mit der Möglichkeit, Kinder zu wickeln.

Fassade aus dunklem Naturschiefer

Die Architekten wählten Naturschiefer, weil es den Anforderungen an die Isolation eines Gebäudes auf ökologische und wirtschaftliche Art bestens gerecht wird. Wäre das Pfarreizentrum verputzt und weiss gestrichen wie die Kirche, so wäre der Verputz wegen des nahen Waldes innert kürzester Zeit vermoost und unansehnlich. Dem Naturschiefer kann der Wald hingegen nichts anhaben.

Dieses Material hat zudem die Vorteile, dass es praktisch keinen Unterhalt benötigt, sehr dauerhaft ist und die Umwelt nicht belastet. Naturschiefer gibt es aber nicht in hellen Farben, dafür präsentiert er sich je nach Wetterverhältnissen und Lichteinfall immer wieder unterschiedlich.

Stufen zwischen Kirche und Pfarreizentrum

Zwischen Kirche und Zentrum besteht ein Gefälle. So standen die Architekten vor der Wahl, entweder einen schiefen Platz zu gestalten oder Stufen einzubauen. Nach Rücksprache mit einer Fachstelle für behindertengerechtes Bauen fiel der Entscheid zugunsten der Stufen. Das bedeutet zwar für Leute im Rollstuhl einen kleinen «Umweg» von der Kirche ins Zentrum, dafür rollt der Stuhl auf dem Platz nicht davon, wenn die Bremse nicht angezogen ist.

Zudem birgt ein schräger Platz im Winter eher grössere Gefahren in sich als ein gestufter. Dass die Tritte nicht näher beieinander sind, hat mit der Struktur des Geländes zu tun: das Gefälle wird dort ausgeglichen, wo es anfällt.